Lackieren
Das Thema lackiern ist ein Thema für sich sollte man vorab sagen. Das hängt viel vom eigenen
Geschick und ein bissl wie ich finde Begabung ab. Mein Ding ist es nicht so ganz muss ich deswegen offen vorab sagen.
Ich musste viele Fehler machen und einiges lernen bis es halbwegs gut war das Erebniss. Ich versuche das ganze
als Erfahrungsbericht mit einigen Tips zum selber machen zu erzählen wie der eine oder andere das mit seinen
bescheidenen aushaltlichen Mitteln machen kann.
Vorbereitung......
Mann mus sich erstmal den Zustand der Verkleidungen ansehen. Dies tut man wenn man alle Verklediungen ab hat:
Sind es tiefe Krater die von Stürzten oder anderen
Dingen herrühren muss man mit groben Schleifpapieren ( Nassschleifpapieren) loslegen und erstmal alles damit halbwegs
sauber hinbekommen. Dann ist es ganz gut mit feineren 800ter oder 1000er papieren hinterherzugehen oder bei guten Vorlack
gleich mit denen anfangen damit man die obere Schicht das Altlackes anraut und dem neuen Grip verleiht.
Wemm das ganze nicht glatt genug ist der kann einen Filler vorweg spritzen. Wenn man bis aufs PVC schleift
sollte man eine Grundierung vorweg spritzen damit der eigentliche Lack dann besser hält.
Ich entschied mich für einen Effektlack ( Flip Flop) . Die Technik als solches unterscheidet sich kaum wenn man einen
"normalen" Lack verwenden mag. Bei Flipflop Lackierung muss man einen normalen Farblack auftragen und dann kommt der
Effekt dazu. Mehr dazu aber an späterer Stelle.
Eh das lackieren losgeht muss man sich erstmal ein Paar Dinge vorbereiten. Zum einen braucht man die Lacke.
Heutzutage sind die meisten wasserverdünnbar und auf Acrylbasis. Diese sind einfach nichtmehr ganz so schädlich
wie Nitro Kunstharzlacke. Man kann ja sich da einfache Streichfarben kaufen und diese zum spritzen verdünnen.
Dann sollte man sich im Vorfeld informieren welche Lacke man in Kombination verwenden kann.
Denn ich machte den Fehler ich nahm Lack auf Kunstharzbasis :
Das Ergebniss wenn Effektlack nicht passt zum Basislack :
Weiter gehts mit den Vorbereitungen.... Dann braucht man auf jeden Fall einen passenden Atemschutz.
Ohne entsprechenen Schutz zu lackieren ist Selbstmord. Einfache Schleifmasken reichen nicht!
Entsprechendes zu den Atemschutzklassifizierungen gibts da:
Diese beiden PDF Dateien darf ich mit freundlicher Genehmigung
von http://rzlpws50.hbk-bs.de/~vogt ( Erlaubniss von Christine Carta )
hier anbieten:
PDF 1 Zum Thema "Persönliche Schutzausrüstungen - Atemschutz Teil A -"
PDF 2 Zum Thema "Persönliche Schutzausrüstungen - Atemschutz Teil B -"
Dann sollt man den Kompressor vor jedem Lackiergang entwässern. Dann sollte ein Wasserabscheider mit einstellbaren
Ausgangsdruckregler da sein. Lackiert wird in der Regel mit etwa 2-4 Bar.
Dann muss man unbedingt drauf achten, das innen in allen Gängen die Lackierpistole sauber ist. Wenn nicht
kann sich durch die neue Farbe die alte lösen und ihr habt den Dreck im Lack.
Jetzt ist es erforderlich sich quasi einen staubdichten Raum einzurichten. Das reine abdeckten wie ichs hier machte
reicht einfach nicht, man wirbelt doch Staub auf der im Lack landet:
Den Reinraum kann man sich aus Abdeckfolien aus dem Baumarkt bauen. Kleine Luftspalte ließ ich aber drin,
so das doch minimal ein Luftaustausch stattfinden konnte:
Dannach kanns an das lackieren gegen mit Schutzkleidung und Atemschutz und dem vorbereiteten Equitment.
Es empfielt sich immer zuerst auf eine Testfläche zu lackieren um sicherzustellen, dass die
Lackierpistole sauber arbeitet oder um sie ggf im Lackfluss einzustellen.
Der Lackierstrahl wird quasi wie ein Rasenmäher geführt, also immer mit einer halben Bahn
überlappen lassen. Wichtig ist, dass immer jeder Schicht hauchdünn aufgetragen wird, damit der
Lack gut durchtrocknen kann nud sich keine Läufer bilden. Wichtig eh man mit der nächsten
Lackschicht weitermacht ist , dass der Lack gut angetrocknet ist. Ich machte eine Schicht pro Tag.
Wenn doch mal ein Fehler drin ist kann man ihn ja wegschleifen mit 1200er Schleifpapier und weiterlackieren.
Wenn man einen Metalliclack verwendet muss den ambesten
ebenfalls nach einem Vorack auftragen damit er besser
hält.<¢er>
Bei Flipflop Lacken muss es eine bestimmte Farbe sein damit der Effekt auch wirkt.
In meinem Fall muss die Basis ein schwarzer Acryllack sein.
Auf diese Basis wird dann der Effektlack in 3-5 Scghichten fein aufgenebelt. Hier Bilder nach der ersten Schicht:
Wenn man den Effektlack wenn man ihn auf ein Stück Papier laufen lässt:
Wenn man mehre Schichten drauf hat sieht man schon langsam was es werden soll.
Im Bild 2 sieht man einen kleinen Lackierfehler der durch den falschen Basislack entstand. Da er an
eine nicht so leicht sichtbaren Stelle war ließ ich ihn. Ausbessern ist nicht, man muss bei Effektlacken
immer das ganze Stück neu lackieren.
Thema Klarlack
Der Klarlack bildet eine Schutzschicht und ist für den Effekt bei Metallic oder Flipflop lacken ein Muss.
Es gibt den günstigeren 1 Komponenten Klarlack und den teureren 2 Komponenten Klarlack (2K Lack).
Der 2K Lack unterscheidet sich in sofern vom einfachen Lack, dass er robuster ist.
Der Nachteil für den Lackierer ist, dass er sich über seinen Atemschutz nochmal Gedanken machen muss.
Ich nahm extra einen neuen Filter obwohl die Aktivkohle des letzten noch hörbar war eh ich in meiner Lackierkammer
den Lack aufspritzen wollte. Ganze 50-60 Sekunden (was etwa 2 kleine Verkleidungen waren) hielt der Atemschutz bis
ich den Lackgeschmack auf der Zunge hatte. An der Stelle sollte man abbrechen was ich auch tat. Der 2 k Lack hatt als
Härter einen Stoff der dem im Sekundenkleber gleich was im höchsten Maße gesundheitsschädigend
bishin zu tötlich in entsprechender nebliger Konsistenz sein kann.
Ich entschied mich nachdem ich einen neuen Filter nahm ( die Aktivkohle war vollkommen verklumpt im Filter und nichtmehr
hörbar) die Lackierung zugunsten meiner Gesundheit draußen vorzunehmen und die Teile zum trocken reinzulegen.
Den Klarlack und den Flipfloplack kaufte ich zuammen für etwa 130 Euro bei eBay . Effekt kostete 55 EURO etwa.
